Definitiv mehr erhofft
Zwei schwache
Starts am zweiten Tag der ISAF-Weltmeisterschaft im
spanischen Santander rächten sich sofort: Constanze Stolz (DYC)
fiel in der Wertung der 120 weltbesten Laser
Radial-Seglerinnen auf Platz 69 zurück und verpasste damit
die angepeilte Goldfleet. Mehr als 1500 Segler und
Seglerinnen in allen olympischen Bootsklassen waren in
Santander angetreten, um ihre Weltmeister zu küren und sich
den ersten Schub der olympischen Nationenstartplätze für Rio
2016 zu sichern. Das Revier auf dem Atlantik erwies sich
dabei als sehr nervenaufreibend – mit absolutem Schwachwind
und starker Strömung. „Bei solchen Bedingungen kann man sich
im Feld solch leistungsstarker und erfahrener
Laser-Seglerinnen keine Fehler erlauben. Ich habe sie bei
meinen Starts aber gemacht“, analysiert die 19-Jährige. Dass
damit für sie aber überhaupt keine weiteren Läufe mehr
anstehen würden, konnte sie zu dem Zeitpunkt noch nicht
ahnen. In den vier weiteren geplanten Segeltagen kam für die
Silverfleet nicht ein einziger Lauf mehr zustande. Flaute,
Gewitter und am letzten Wettkampftag zunächst Sturm und dann
doch wieder Flaute machten weitere Wertungen unmöglich. „Das
ist natürlich ärgerlich, aber auf das Wetter haben wir nun
mal keinen Einfluss“, so die Psychologiestudentin. Ein
Nationenstartplatz für Rio 2016 konnte in der Laser
Radial-Klasse für Deutschland nicht ersegelt werden. Es gibt
aber weitere Qualifikationsmöglichkeiten im Jahr 2015. Doch
jetzt heisst es erstmal nach vorn zu schauen. Denn Anfang
Oktober steht die Deutsche Meisterschaft am Arendsee in
Sachsen-Anhalt an. Bitte weiter die Daumen drücken.
Hier ein Link auf ein podcast
der ARD (Deutschlandfunk) mit Constanze
http://www.ardmediathek.de/radio/Sport-am-Wochenende-Deutschlandfunk/Weltmeisterschaft-im-Segeln-Definitiv/Deutschlandfunk/Audio-Podcast?documentId=23607126&bcastId=21554652
Constanze war als jüngste
Teilnehmerin in der Nationalmannschaft zur Eröffnung
Fahnenträgerin
(Foto: JayJay@SailingTeamGermany)