Ein Monat
der Superlative – 2 Weltmeisterschaften und das Rennen der
Legenden
Super-Segler Jochen Schümann, der bei vier
Olympischen Spielen Medaillen ersegelte und zum
Welt-Segler gekürt wurde. Olympia-Silber-Gewinner im
Star-Boot 1984 in Los Angelos, Achim Griese, oder
Uli Libor, der sowohl 1968 in Mexiko als auch 1972
in Kiel eine olympische Medaille gewann. Und
mittendrin Constanze Stolz (DYC), die 2010 in
Singapur bei den ersten Jugend-Olympischen Spielen
Bronze im Byte CII bei den Frauen ersegelte. Sie
alle kommen vom 10. bis 12. August 2018 zum „Rennen
der Legenden“ auf der Alster anlässlich des 150.
Geburtstags des Norddeutschen Regattavereins (NRV)
zusammen. Dazu hat der NRV alle Segler eingeladen,
die jemals eine olympische Medaille für Deutschland
ersegelten. Mit dabei natürlich auch als weiterer
Youngster unter den Legenden Florian Haufe, mit dem
sich Constanze 2010 gemeinsam in Singapur für das
olympische Segeln qualifiziert hatte, und der für
die Männer Silber gewann – Doppelerfolg für den DSV.
Die Düsseldorfer Seglerin Stolz ist 23 Jahre jung
und lebt seit fünf Jahren in Kiel, um dort zu segeln
und zu studieren. Ihrer Heimat ist sie eng
verbunden, sie ist Mitglied im Stockheim-Team-Tokio
2020 der Sportstadt Düsseldorf. Ihre seglerische
Karriere begann die Psychologiestudentin klassisch
mit einem Segelkurs an der Ostsee. Das Feuer in ihr
für den Segelsport wurde vor allem mit 13 Jahren und
dem Umstieg in den Laser 4.7 entfacht. Da wurde sie
erstmals U-15-Vize-Weltmeisterin und
Jugend-Vizeweltmeisterin. Höhepunkte in ihrer
jungen, sportlichen Laufbahn waren neben den
Jugendolympischen Spiele in Singapur 2010 im
olympischen Laser Radial für die Frauen national der
Deutsche Meistertitel 2015 als auch international
unter anderem die Vizejugendweltmeisterin 2011, bei
denen sie tolle Erfolge und weltweit Erfahrungen
sammeln konnte.
2016 ist Stolz in den olympischen 470 Frauen
umgestiegen und teilt mit ihrer Vorschoterin Anna
Reinsberg das Boot, mit der es kurz vor dem „Rennen
der Legenden“ noch zur ISAF WM nach Aarhus/Dänemark
geht. Dort treffen sich die weltbesten Segler aller
olympischen Bootsklassen, um nicht nur die WM-Titel
auszusegeln, sondern auch die ersten Startplätze für
die Olympischen Spiele 2020 klarzumachen. „Diese WM
wird ein ganz besonderes Erlebnis werden, weil die
ISAF-WM mit allen olympischen Seglern nur alle 4
Jahre stattfindet“, so die beiden Seglerinnen. Mit
bis zu 400.000 erwarteten Zuschauern wird der
olympische Segelsport in einen ganz neuen Fokus
gerückt werden.
Nach der ISAF-WM und dem „Rennen der Legenden“ geht
es nach einem kurzen Stopp in Kiel sofort weiter
nach Bracciano bei Rom zur U24-Weltmeisterschaft.
„Zwei Weltmeisterschaften innerhalb von vier Wochen
sind ein ziemlich straffes Programm, aber wir sind
bereit und freuen uns auf diesen intensiven Monat“,
fassen Constanze und Anna zusammen.